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Umbau 2022

Sehr geehrte Kunden,

seit knapp einem Jahr modernisieren wir unsere Backstube/Produktionsstätte. Die meisten von Ihnen werden bisher gar nichts davon mitbekommen haben.

Alles begann im November 2020… wir stelten uns die Frage, ob man den Corona-Lockdown nicht auch irgendwie Sinnvoll nutzen kann. Auf unserem Wunschzettel stand schon seit einiger Zeit eine neue Brötchenanlage und die allgeime „Ablaufoptimierung“ in der Backstube.

Einen Förderantrag, einige Überlegungen und einen immer länger dauernden Lockdown später… wurden die Planungen konkreter.

Um der „Lockdowntristesse“ zu entkommen wurde kurzerhand im Januar/Februar 2021 angefangen!

Hochregallager abbauen, Maschinen umräumen und Platz schaffen am neuen Lagerstandort, Maurer für neue Trennwände organisieren, Elektroinstallation im ehemaligen Lager vorbereiten…..

An dieser Stelle sei dem Bauunternehmen Bodenstab nochmal gedankt, dass sie so kurzfristig Zeit für unsere Innenbaustelle hatten. Vielleicht hatte das auch was mit den Minusgraden im Januar/Februar zu tun, aber psssst… 😉

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Inzwischen war klar, dass es neben der neuen Brötchenanlage auch ein Gärunterbrecher und die Erneuerung von Kühlräumen den Weg auf den Wunschzettel geschafft hatten und der Umbau doch etwas größere Dimensionen annehmen würde.

Dies wiederum hatte nun zur Folge, dass die Elektroinstallation in fast der gesamten Bäckerei erneuert/modernisiert werden musste…. zugegeben das eine oder andere Kabel in der Backstube stammte noch aus dem Jahre 1972 als die Backstube neugebaut wurde.

An dieser Stelle sei auch den Elektrikern der Firma Rosenboom (Schippi, Kai, Tobi, Mariusz) gedankt, die seit fast einem Jahr, in Etappen, bei uns im Einsatz sind.

Inzwischen ist fast die ganze Backstube neu verkabelt, der Hausanschluss ist erneurt und 2 riesige neue Schaltschränke schmücken den Eingangsbereich unserer Bäckerei.

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März/April 2021

Was sollen wir sagen… es war immernoch Lockdown und es gab so ein paar Ecken und Kleinigkeiten in der Backstube die uns schon immer auf die E*** gegangen sind.

Gegenstände die seit Ewigkeiten rumliegen aber nicht mehr gebraucht werden, ein Spülbecken das schlecht abläuft, ein Provisorium das dringend mal vollendet werden muss…

Also weiter gehts… die Nummer mit dem schlecht ablaufenden Spülbecken entpuppte sich als kollabiertes Abflussrohr :/

Naja im Lockdown wurden eh nur 10% der Backstube benutzt, da war es nicht so schlimm den Fußboden mal ein bisschen kaputt zu prügeln und wieder neu zu fliesen.

Kleiner Funfact am Rande: Anfang April haben wir es bei einem Kameraschwenk in die Tagesschau um 20Uhr geschafft 😉

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Mai 2021

Huch… die neue Brötchenanlage ist schon da.

Neben der hübschen Edelstahloptik, einiger technische und hygienischer Spielereien soll sie vor allem auch dabei helfen unseren Arbeitsalltag in der Saison zu erleichtern und für eine gleichbeibende Qualität zu sorgen.

Anfangs gabe es noch ein paar Startschwierigkeiten, aber mittlerweile vollrichtet die Brötchenanlage zuverlässig seine Arbeit.

Ganz nebenbei erwähnt.. zum Thema Nachhaltigkeit und so… sie verbraucht auch nur halb soviel Strom wie die alte Anlage 🙂

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Juni 2021

Uns war inzwischen nicht mehr ganz so langweilig (Lockdown zu ende), aber die Dachdecker aus dem Hause Eberhardt kamen und saniert einen Teil unseres Backstubendachs.

Die alten Eternitplatten hat aber auch wirklich ihren dienst getan.

Selbstverständlich wurde dabei auch das Dach gedämmt und hoffentlich damit langfristig auch etwas für die Umwelt getan.

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Juli-Oktober 2021

In Sachen Umbau tat sich weniger, die Elektriker machten in Etappen weiter und wir waren hauptsächlich mit unserer eigentlichen Tätigkeit dem Backen beschäfigt.

Parallel wurden die Planungen für die Erneuerung der Kältetechnik mit Wärmerückgewinnung immer weiter voran getrieben.

Schlussendlich wird es jetzt eine Kälteverbundanlage mit CO2-Technik.

Die chemische Bezeichnung CO2 kennt wahrscheinlich jeder aus den täglichen Nachrichten zum Thema Klimawandel und Treibhausgase. Jetzt wird sich der Laie wahrscheinlich Fragen „Warum benutzen die ein klimaschädliches Gas für ihre Kälteanlage?“

Die Antwort ist fast schon ironisch. Alle Kältemittel die bis heute zum Einsatz kommen sind noch klimaschädlicher als CO2. Zur Kennzeichnung der klimaschädlichkeit von Kältemitteln gibt es heute den sogenannten GWP (Global warming potential oder Treibhauspotential).

CO2 hat den GWP 1, weitverbreitete Kältemittel sind z.B. R134a (GWP ca. 3700) oder R404a (GWP ca. 3900). Der GWP gibt nun an wieviel mal klimaschädlicher das jeweilige Gas im Vergleich zu CO2 ist.

R134a ist also ca. 3700mal klimaschädlicher als CO2.

Seit einigen Jahren werden diese „alten“ Kältemittel, Stück für Stück verboten bzw. dürfen nur noch für Reparaturen eingesetzt werden. Gleichzeitig hat die EU vor einigen Jahren beschlossen, dass der Import und die Produktion dieser Gase in ganz Europa reduziert werden soll/muss.

Aktuell ist CO2 also das klimafreundlichste Kältemittel. Der technische Aufwand für den Betrieb der Anlage ist aber größer, als bei den alten Anlagen.

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Oktober/November/Dezember 2021

Eine kleine Zwischenetappe ist erreicht. Unser Lager für Verpackungsmaterial, Kaffee, Servietten und so weiter ist fertig und neu eingeräumt.

Auf der Papierebene sind wir auch ein Stück weiter gekommen. Ein weiterer Förderantrag für die Wärmerückgewinnung ist gestellt und soweit bearbeitet, dass wir die Aufträge vergeben dürfen.

Corona, Corona…

Das nicht immer alles glatt läuft ist in den aktuellen Zeiten wohl nicht zu verhinden.

Lieferprobleme im Halbleiterbereich…. scheinbar trifft sowas nicht nur die Autobauer sondern auch die Kälteanlagenbauer. Ursprünglich hatten wir geplant die neue Kälteanlage in einer Hau-Ruck 4 Wochenaktion komplett auszutauschen. Ursprünglich war das für November/Dezember angepeilt worden… Nachdem es bei den Förderanträgen etwas länger gedauert hat, war dieser Termin schon nicht mehr zu halten.

Nun führen Lieferprobleme dazu, dass die Montage der neuen Anlage sich über einen Zeitraum von, voraussichtlich, 5 Monaten hin ziehen wird….

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Betriebspause Januar/Februar 2022

Die Betriebspause ist wahrscheinlich der Grund warum die meistens Leute gerade auf diesen Artikel stoßen werden 😉

Sie dauert vom 24.01. bis 14.02.2022

Wie oben bereits zu lesen war hat sich in unserer Bäckerei schon eniges getan. In den nächsten Wochen führen wir die Vorbereitungsarbeiten für den Einbau der neuen Kühlzellen durch. Das bedeutet vor allem… Fußböden kaputt prügeln, Türdurchbrüche machen, Abflüsse verlegen und danach alles wieder zu machen.

Ab dem 14.02. kommen dann die Kältebauer und bauen „die Möbel“, also die eigentlichen Kühlzellen auf. Wie bereits weiter oben erwähnt gibt es bei der eigentlichen Technik, die dann in die „Möbel“ eingebaut wird gerade Lieferprobleme… Ein erster Teil soll voraussichtlich Mitte März geliefert werden, der Rest soll dann bis Ende Mai ankommen… Corona, Corona halt…

14.02.? wird sich der eine oder andere vielleicht gerade denken. Ja, ab da haben wir wieder geöffnet. Die Montage der Kühlzellen läuft ab während wir schon wieder backen, da dabei kaum Dreck und Staub entsteht und sich die Räume auch mit Planen und Folien von der restlichen Backstube abtrennen lassen.

Die weitere Montage die dann bis in den Sommer hinein verlaufen wird, findet dann nur noch innerhalb der Kühlzellen und einem seperatem Technikraum statt. Einsatzbereit werden die neuen Kühlzellen dann erst im Sommer 2022 sein.

Bis dahin wird unser Tages-/Produktionsablauf etwas aufwendiger und länger, aber wir geben die Hoffnung nicht auf, dass die fehlenden Teile doch noch früher kommen 😮

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Nachhaltigkeit und so

Nach dem ganzen „gelaber“ oben nochmal ein paar Worte zum Thema Nachhaltigkeit/Klima- und Umweltschutz.

Das Thema ist weiter oben schonmal in Bezug auf CO2 als Kältemittel angeklungen. Als aller erstes verzichten wir damit natürlich auf umweltschädliche, freonhaltige Kältemittel. Alternative gäbe es noch Ammoniak(haltige) oder Propan(haltige) Kältemittel, diese sind allerdings brennbar und/oder giftig.

Hinzu kommt unsere Wärmerückgewinnungsanlage. Der Kältetechniker spricht in der Regel garnicht davon Kälte zu „erzeugen“, sondern Wärme aus einem Raum/Produkt zu „entziehen“.

Das Prinzip kennt jeder vom Kühlschrank zu Hause, während der Kühlschrank innen kalt wird, wird der Kondensator (meisten auf der Rückseite des Kühlschranks) außen am Kühlschrank warm. Bei uns passiert das gleiche in groß.

Durch einen Plattenwärmetauscher wird dabei die entzogene Wärme genutzt, um warmes Wasser zu erzeugen und so die Wärme zu speichern. Vereinfacht gesagt nutzen wir dieses warme Wasser nun, um z.B. unseren Garraum zu heizen, Geschirr zu spülen und so weiter. Außerdem verzichten wir auf elektrische Abtauheizungen in den Kühlzellen und nutzen stattdessen die zurückgewonnene Wärme beim Abtauen.

Laut Berechnungen unsere Energieberaters sparen wir dadurch rund 59t CO2-Emission pro Jahr ein. Das entspricht ca. 150.000 kWh Strom oder dem Stromverbrauch von ca. 60 2-Personenhaushalten (ca. 2500kWh pro Jahr).

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Das Neuste vom Neusten

Wir werden in den nächsten Tagen und Wochen immer mal wieder Fotos und Videos bei Facebook und Instagram hochladen. Mit etwas Verzögerungen werden die Bilder auch hier landen.

Frühstart

Ein paar Leute haben es vielleicht gemerkt… Die Filiale in der Poststraße haben wir schon eine Woche früher (als die Betriebspause) geschlossen, um früher mit den Arbeiten zu beginnen.

Die Ergebnisse können sich für diese Woche (17. bis 23.01.2022) auch schon sehen lassen.

Montag, Dienstag und Mittwochvormittag waren wir (Alexander und Andreas) mit der Demontage und Entsorgung von 2 alten Kühlzellen beschäftigt. 2 Kühlzellen passten in 2 große Container (siehe Foto), den Elektro- und Metallschrot haben wir mit 2 Anhängerladungen zur Deponie gebracht.

Mittwochnachmittag und Donnerstag ging es dann wieder an den/die Fußböden… Mit Stemmhammer, Schaufel und Schubkarre bewaffnet wurde der Anhänger mit Schutt beladen.

Nachdem wir letzte Woche schon in einem anderen Nebenraum den Fußboden entfernt haben, sind wir mittlerweil bekannte Gesichter auf dem Recyclingplatz am Südstrandpolder 😛

Der Freitag ging hauptsächlich für viel „klein, klein“ drauf. Hier was organisieren, da einen Termin abstimmen, mal wieder zur Mülldeponie/Recyclinghof und so weiter…

Am Samstag hat die Hobbytischlerei Bethke 1-2 kleine Reparaturarbeiten an Deckenverkleidungen in unserem An- und Auslieferungsbereich durchgeführt, einen „Dampffang“ installiert und noch eine kleine Reparatur an unserer Körnerbrötchenanlge erledigt.

Auch am Sonntag gehts in kleinen Schritten weiter 😉

Um die Stemmarbeiten ab Montag ein bisschen zu erleichtern haben wir einen Mini-Bagger mit Elektroantrieb gemietet. Damit die Abholung Montag morgen um 7:00 Uhr klappt, ging es Sonntag aufs Schiff.

Woche 1 und 2 der Betriebspause

Montagmittag war Matthias mit dem Mietbagger aus Leer zurück und es ging los.

An 2 Stellen in der Bäckerei mussten ca. 20m² und ca. 25m² Betonplatte abgebrochen werden, darunter Sand entnommen, Abflüsse verlegt und das ganze neu betoniert werden.

Die 25m² Betonplatte im vorderen Anbau der Bäckerei erwiesen sich als besonders hartnäckig. Die 15cm dicke Betonplatte war stellenweise mit 3 Lagen Bewehrungsstahl versehen und wollte nicht locker lassen. Nach 2 Tagen war der Beton in der Fläche abgebrochen und es blieben nur noch die Ränder.

Mittwoch entschlossen wir uns die Ränder, einfach mal Ränder sein zu lassen und machten uns lieber an die 2. Fläche mit rund 20m². Mit nur einer Lage Bewehrungsstahl war diese Fläche inklusive Ränder „feinarbeiten“ in 1,5 Tagen erledigt.

Nach dieser „Sprinteinlage“ ging es wieder an die Ränder im vorderen Anbau… Das Unterfangen sollte sich doch noch ein bisschen hinziehen und wir gingen am Wochenende in die Verlängerung :/

Bagger kaputt

Auf der Zielgeraden ging dann leider auch noch eine Hydraulikleitung am Mini-Bagger kaputt und wir mussten den Rest mit Stemmhämmern von Hand erledigen.

Woche 2

Für Montag konnten wir die Firma Rosenboom sehr kurzfristig zum Verlegen der neuen Abflüsse gewinnen – Vielen Dank, dass es so spontan geklappt hat.

Am Dienstag folgten die Vorbereitsarbeiten fürs betonieren und irgendwie… man munkelt noch warum… kam plötzlich am Dienstagnachmittag Beton durchs Fenster 😮

Die zweite Betonlieferung kam wie geplant Mittwochmorgen. Diesmal nicht durchs Fenster…

Da die zweite Fläche mitten in der Backstube betoniert werden musst, blieb uns nichts anderes übrig alles per Schubkarre heran zu karren.

Getreu dem Motto: „Viele Hände, schnelles Ende“, war die Sache mit 5 Schubkarren, der richtigen „Abfüllvorrichtung“ und flinken Füßen relativ zügig erledigt. Danke nochmal an das Bauunternehmen Bodenstab.

Ab Donnerstag ging es mit viel Kleinkram weiter, hier alte Lampen demontieren, da Wandfliesen abklopfen und so weiter und so weiter…

Da langsam ein Ende der sehr schmutzigen Arbeiten abzusehen war haben wir am Samstag begonnen die Bäckerei und Maschinen zu putzen.

Lediglich für den kommenden Montag hatten sich nochmal die Maurer angemeldet, um den letzten Türdurchbruch innerhalb der Bäckerei zu machen.

Woche 3

Wie angekündigt kam gleich Montag die Maurer vorbei und machten den letzten Türdurchbruch. So konnte die Spülmaschine an ihren neuen Platz wandern und das Tetrisspiel von der Bauzeichnung konnte nun endlich, fast fertig, Live betrachtet werden.

Ansonsten bestand Woche 3 hauptsächlich aus putzen, putzen und nochmal putzen.

Donnerstag kam pünktlich mit der ersten Fähre die Roland Mühle mit einem Silowagen vorbei und brachte rund 25 Tonnen Mehl.

Später guckte Frau Pape vom Norderneyer Morgen vorbei und lies sich den Umbau zeigen und erklären. Das Ergebnis bzw. der Artikel zum Rundgang lässt sich unter www.nomo-norderney.de finden.

Freitags erreichte uns unsere „turnusmäßige“ Rohstofflieferung, so dass ab Samstag wieder die Produktion/Vorbereitungen für die Wiedereröffnung vorgenommen werden konnten.

Jetzt gehts los!

Wie geplant standen am Montagmittag die Firmen Koma Kältetechnik und Spedition Fischer vor der Tür, um einen Sattelzug voller Material abzuladen und in den kommenden Wochen aufzubauen.

Da nicht alles in direkt in die Backstube gepasst hat wurden die großen Teile draußen rund um die Backstube verteilt und die Woche über häppchnweise nach Bedarf in die Backstube geholt und aufgebaut.

Ab dieser Woche teilten wir uns also die Backstube mit den Kältetechnikern. Nachts lief unsere normale Brot-/Brötchen-/Kuchenproduktion und tagsüber wurden Kühlzellen aufgestellt, Rohre verlegt und Rohre verlegt und Rohre verlegt.

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